Donnerstag, 1. Mai 2008

Drecking-Tour

Nein, es ist kein Schreibfehler, wir haben heute eine echte "Drecking"-Tour unternommen. Ach so, wo wir gewesen sind? Wir haben heute eine etwa elf Kilometer lange Wanderung am Rennsteig bei Eisenach unternommen. Der Thüringer Wald ist bei Eisenach durch tiefe Erosionstäler gekennzeichnet. Unsere Route führte uns durch zwei der bekanntesten Schluchten dieser Gegend, die Landgrafen- und die Drachenschlucht. Die Sonne und blauer Himmel waren unsere Begleiter auf dieser fünfstündigen für Alle kurzweiligen und sehr entspannenden Wanderung.
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Unsere Tour begann um die Mittagszeit an der Hohen Sonne,




und führte uns auf einem Rundweg durch die Landgrafenschlucht zur Drachenschlucht und damit wieder zurück zum Ausgangspunkt.

Nach einer alten Sage soll sich in der Landgrafenschlucht 1306 Friedrich der Gebissene versteckt haben, um gegen seinen Vater Landgraf Albrecht den Entarteten auf auf der Wartburg vorzugehen, da er ihm die Erbfolge streitig machte.




Das allgegenwärtige, frische Grün der jungen Buchenblätter und des vielen Klees - ach, das muss man einfach gesehen haben. Es ist immer wieder ergreifend, die Natur bei ihrem Erwachen beobachten, spüren zu können.


Auf dem ersten Teilstück unserer Wanderung konnten wir schöne Blicke auf die Wartburg erhaschen und unseren Kindern uns bekannte Geschichten über Luther erzählen, natürlich auch die mit "Teufel und Tintenfass".



Im Tal angekommen wurde dann erst mal eine Pause bei Thüringer Bratwurst und Eis eingelegt. Diese Stärkung hatten wir uns auch verdient, denn schließlich sollte es ja noch die gleiche Strecke bergan durch die Schlucht der Drachen gehen.




Die Drachenschlucht ist ein geologisches Naturdenkmal mit einer 198 m langen Klamm, deren engste Stelle circa 70 cm breit ist.
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Den untenstehenden Rat ließen wir großzügigerweise links liegen und mußten dann eben mit diversen (Haus)Drachen und Engstellen fertig werden.




Viele Teilstücke der Drachenschlucht können nur auf Holzstegen durchwandert werden, denn durch Regen oder Eisschmelze sind die Wege (wahrscheinlich ganzjährig) großteils wirklich sehr matschig. Und spätestens hier rächt sich eine nicht angemessene Fußbekleidung. An dieser Stelle klärt sich nun endlich auch der Titel "Dreckingtour" auf:
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Wir waren jedoch durch zwei Besuche schon vorgewarnt und konnten so echt entspannt die Strecke bewältigen. Lecker sahen wir aber eben trotzdem aus;-)). Es waren allerdings die interessantesten Tourmomente für unsere Kinder, denn die Matscherei, Drachensuche, Wassererforschung ...


Wir können dieses Fleckchen Erde zur Entdeckung mit Kindern nur empfehlen, vorausgesetzt: man kann sie in Schlammpackung auch verkraften. Dank unserer neuen Minna konnten wir jedenfalls dann mit einem Glas Sekt auf einen wunderbaren Tag zurückblicken.

1 Kommentar:

Fuchsienrot hat gesagt…

Hallo Kathrin,
hat doch prima geklappt mit PhotoScape. Man kann die Bilder auch damit rahmen und Dia-Shows erstellen. Am besten einfach immer ausprobieren.
Hier habt ja eine tolle 1. Maiwanderung unternommen. Die Kinder werden bestimmt abends ganz glücklich ins Bett gefallen sein. Was macht da schon das bisschen Dreck! ;-)
LG
Angelika