Dienstag, 25. März 2008

Es ist das Osterfest

alljährlich für den Hasen recht beschwerlich.
(Wilhelm Busch)



Und für uns - besser gesagt für das jüngste Kind - war es das leider auch.

Am Karfreitag war Alles noch im grünen Bereich und wir sind nach dem Mittagessen nach Lauterbach gefahren. Papa und das jüngste Kind relaxten im Wellenerlebnisbad "Die Welle" und
.





ich hatte nebenan mit dem mittleren und dem großen Kind auf der Sporteisbahn mein Vergnügen. Ich und die mit mir eislaufenden Kids hatten unseren eisigen Spaß. Wie sagte unser "Positivdenker" - es "war doch schon echt gut".



Unser Samstag gehörte dann Bekannten und Freunden, die wir mit kleinen Osterüberraschungen besuchten und uns dort von einem Kaffee zum nächsten Cappucchino und zurück durchgeschwätzt haben. Es waren sehr schöne Stunden und unsere beiden Jüngsten "wurschtelten" dann vor dem Schlafengehen noch Mary´s Osterüberraschung zusammen. Dafür haben sie leere Küchenkrepp- und Klopapierrollen einseitig mit Zeitungspapier zugestopft ...



... ein Leckerli eingefüllt



und es dann auf der anderen Seite ebenfalls verschlossen. Ich hätte ja nie gedacht, daß die Beiden dabei so viel Spaß haben würden. Nachdem alle Rollen befüllt, das allabendliche Ritual gehalten und endlich Ruhe eingekehrt war, konnten wir uns dann bei Sekt, Osterkleinigkeiten verstecken und nebenbei einem guten Film - entspannt auf Ostern freuen. Durch die nicht wirklich frühlingshaften Aussichten haben wir dabei unsere Sonntagspläne endgültig geändert und sind somit nicht nach Erfurt auf die EGA gepilgert. Wie ich unserer Zeitung heute entnehmen konnte, war es das kälteste Ostern seit 50 Jahren in Hessen!! Und da es in Thüringen immer noch ein paar Grad weniger sind, haben wir wohl richtig entschieden.




Am Ostersonntag sind wir nach der Nestersuche und einem ausgiebigen Frühstück fast nahtlos zum Oster-Möhrensuppen-Mittag übergegangen. Bei schönstem Wetter starteten wir dann Richtung Großeltern und der beste Vater meiner Kinder träumte zwischendurch statt von Osterhasen mal eben von Rehbraten ...




... konnte dann aber dank vieler wunderschön geschmückter Osterbrunnen wieder zu anderen Gedanken zurückfinden.





Zu Ostern werden am Karsamstag öffentliche Dorfbrunnen mit Ostereiern geschmückt. Dieser Brauch stammt aus der Fränkischen Schweiz und erste mündliche Überlieferungen gibt es aus dem Jahr 1909. Als Hintergrund des Brunnenschmückens gilt die Wasserarmut der Fränkischen Schweiz und damit der hohe Stellenwert der Wasserversorgung. Vor Ostern wurden die Dorfbrunnen gründlich vom Schmutz des Herbsts und Winters gereinigt und herausgeputzt. Dem Osterwasser wurde zudem besondere Wirkungen zugesprochen. Der ursprünglich nur in der Fränkischen Schweiz übliche Brauch hat sich seit den 1980er Jahren über weite Teile Oberfrankens verbreitet, so gibt es Osterbrunnen heute eben auch in Thüringen und Hessen.







Bei den Großeltern eingetroffen, war erst einmal nichts anderes wichtig, als SCHNEE. Es wurde gebaut, geworfen, geseift, gerutscht, mit Mary in der weißen Pracht gespielt. Da war es dann hinterher eine Wohltat sich am Ofen wieder aufzuwärmen.






Auch die Suche nach den Osternestern wurde bei beiden Familien nicht vergessen und wie man sehen kann, haben alle mitgesucht und keine(r) kam zu kurz.













Trotz Fieber und Abgeschlagenheit des jüngsten Kindes seit Ostermontag, das nun seine Urlauber-Premiere verschieben muß, war es ein schönes Fest. Und nun wollen wir mal hoffen, daß du rasch wieder gesund wirst!





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