Donnerstag, 28. Februar 2008

Der ganz normale Wahnsinn ...

... hat mich wieder einmal fest im Griff. Die Tage sind vollgepackt bis an den Rand und ich höre sie wieder häufiger, diese Frage, ob ich mal wieder nicht nein sagen konnte. Aber, es muß auch solche Menschen geben, oder!?


Los ging wie jeden Tag, mit dem Badmarathon von fünf Personen, von denen die Letzten um 8.15 Uhr das halbwegs beräumte Haus verlassen, um bis 8.30 Uhr das jüngste Kind in die Kita zu bringen, dabei noch zwei fragenden Mamas Rede und Antwort zu stehen und diesen Ort dann zügig zu verlassen. Denn bis 8.40 Uhr mußte das mittlere Kind an die Schule gebracht werden. Bis dahin Alles in Butter. Wie ich jedoch auf die Idee kam, für den Weg von der Schule zum Ort der Frühstückseinladung - einem meiner Lieblingscafe´s - nur fünf Minuten einzuplanen, ist mir schleierhaft. Es kam, wie es kommen mußte, erstens schon zehn Minuten zu spät dort ankommmen, feststellen, daß zur besten Frühstückszeit natürlich kein Parkplatz frei ist und dann nach kurzen Fußmarsch doch noch Augenblicke vor 9 Uhr im Cafe eintreffen. Ja, ja, zum Glück ist meine Freundin auch Mama mit Beruf und hat die ruhigen Minuten entspannt genießen können. Das Frühstück war wieder sehr reichhaltig, genauso wie die Unterhaltung. Neuigkeiten aller Bereiche wurden bequatscht und ein zentraler Punkt sind wohl auch immer wieder die Unterschiede zwischen der männlichen und weiblichen Wahrnehmung. Und da mir diese erst gestern Abend wieder auf einer Fortbildung mit einem spitzenmäßigen Referenten so deutlich wurden, fanden wir auch den ein oder anderen Lösungsansatz. Erprobung folgt! Daneben mußten Gott und die Welt unseren Analysen standhalten - und ach menno, drei Stunden sind so schnell verflogen. Danke, Karen für diesen wunderbaren Vormittag ;-)


Weiter ging es dann mit einem schnellen Abstecher zu unserem Lieblingsbekleidungsgeschäft. Dort bin ich rasch durch gewesen, da ich keine Zeit zum Kramen hatte und somit leider nur kurz die gestern zur Ansicht mitgenommenen Jeans zurückbringen und die ausgewählte Hose für das größte Kind bezahlen konnte.




Guter Preis für super Qualität und auch noch etwas, was das Kind gut findet!!





Raus! Heim. Auto abstellen. Zu Fuß jüngstes Kind abholen. Mit diesem zur Schule pilgern und mit dem mittleren Kind und den beiden Freunden nach Hause. Um 13.15 Uhr Mittag warmmachen (wie gut ist da eine vorbereitete Suppe), nicht gemütlich essen - nur bis 13.45 Uhr. Mittleres Kind bis 14.30 Uhr zu Hausaufgaben motivieren. Für das Fußballtraining umziehen.




Mit den beiden Kids zum ersten Training für die Mini-EM fahren und von 15 bis 16 Uhr auf dem Sportplatz stehen, dabei festzustellen, daß es irgendwie nicht wirklich strukturiert abgeht. Zur Erklärung, hier in unserem Städtchen läuft seit drei Wochen eine Mini-EM, d.h. Schulen konnten sich mit ihren Erstklässlern dafür bewerben und nehmen in vier Gruppen a vier Schulen an Finalen teil. Jede Woche wurde nun davon in der Zeitung berichtet und mit jedem Bericht wurde das Drumherum spektakulärer. Da müssen wir uns für der Auftritt unserer als Griechenland startenden Kids wohl auch noch einiges einfallen lassen. Zurück zu Hause waren wir dann 16.45 Uhr. Mittleres Kind macht Hausaufgaben fertig.




Muttern forscht im Internet, was wir für unseren Griechenland-Auftritt noch auf die Beine stellen könnten. Nun ist es 18 Uhr - noch eine Stunde, bis ich zum hiesigen Kanuclub aufbreche, um Startnummern für das am Wochenende stattfindende Rennen zu sortieren. Aber nur eine Stunde, denn um 20 Uhr werde ich dann hoffentlich noch irgendwo ein bißchen Kreativität hervorkramen, um bei der Planung des 10-jährigen Geburtstages des Kindergartens einen Beitrag leisten zu können. Und dann,.... und danach, .... wenn ich damit fertig bin und vielleicht auch noch ...


Ach, Mama sein und ein bißchen Beruf sind doch so leicht zu händeln, finden Sie nicht auch, meine Damen?!


Man hat´s nicht leicht,

aber leicht hat´s einen!
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